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Sportverletzungen im Vollkontakt- und Semikontaktkarate (Ein Vergleich von Kyokushinkai- und traditionellem Karate)
Greier K., Riechelmann H., Ziemska J.
Georg Thieme Verlag KG
OP-Journal, 2016, цитирований: 0, doi.org
Einfluss von subjektiver Ermüdung auf vordere Kreuzbandverletzungen beim alpinen Skifahren: Ein Geschlechtervergleich
Ruedl G., Helle K., Tecklenburg K., Schranz A., Fink C., Posch M., Burtscher M.
Georg Thieme Verlag KG
OP-Journal, 2016, цитирований: 0, doi.org, Abstract
Hintergrund: Im alpinen Freizeitskilauf betrifft rund ein Drittel aller Verletzungen das Kniegelenk und die haufigste Diagnose bei erwachsenen Skifahrern beider Geschlechter ist eine Verletzung des vorderen Kreuzbandes (VKB) mit 15–21 % aller Verletzungen. Generelle praventive Empfehlungen zur Reduzierung des Risikos einer Skiverletzung beinhalten das Vermeiden von Ermudung. Allerdings ist unklar, in welchem Ausmas die Ermudung bei mannlichen und weiblichen Skifahrern mit einer VKB-Verletzung eine Rolle spielt. Methoden: In der vorliegende Studie wurden prospektiv VKB-verletzte Skifahrer wahrend 5 Wintersaisonen von 2009/10–2013/14 in zwei osterreichischen Skikliniken befragt. Gesamt wurden 588 Personen (67,9 % weiblich) mit einem durchschnittlichen Alter von 42,1 ± 10,9 Jahren hinsichtlich demografischer Daten, Skikonnen, Risikoverhalten, aktueller Fitness, zum Tag und Uhrzeit des Unfalles sowie zur Skidauer und zur subjektiven Ermudung in den Beinen zum Unfallzeitpunkt befragt. Ergebnisse: VKB-verletzte Manner schatzten ihr Skikonnen und ihren Fitnesszustand signifikant hoher ein als VKB-verletzte Frauen und der Anteil an einem eher riskanten Verhalten war bei Mannern signifikant hoher als bei Frauen. Ungefahr ein Drittel der Manner und Frauen verletzten sich am ersten Tag des Skiurlaubes und rund 57 % wahrend der ersten beiden Tage. Allerdings zogen sich Frauen signifikant haufiger eine VKB-Verletzung wahrend der ersten Stunde auf der Skipiste (28 vs. 17 %) sowie wahrend der ersten beiden Stunden Skifahren (52 vs. 44 %) zu als Manner. Geschlechtsunabhangig verspurten zum Zeitpunkt des Unfalls rund 81 % der Manner und Frauen keine oder nur eine sehr geringe Ermudung in den Beinen. Schlussfolgerung: Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie zeigt sich, dass die Ermudung weder bei mannlichen noch weiblichen Skifahrern ein wesentlicher Risikofaktor fur eine VKB-Verletzung darzustellen scheint.
Periprothetische Frakturen an der oberen Extremität
Plecko M., Resch H.
Georg Thieme Verlag KG
OP-Journal, 2015, цитирований: 1, doi.org, Abstract
Mit der zunehmenden Anzahl implantierter Endoprothesen an der oberen Extremitat hat in naher Vergangenheit auch die Anzahl von Komplikationen, insbesondere der periprothetischen Frakturen, zugenommen. Deren Behandlung richtet sich nach dem implantierten Prothesentyp, der Lokalisation der Fraktur, der Frakturform, der aktuellen Stabilitat der Prothese im Knochen und der Knochenqualitat. Naturlich muss auch auf patientenspezifische Besonderheiten wie den Allgemeinzustand des Patienten und das Patientenalter Bedacht genommen werden. Wenige periprothetische Frakturformen konnen an der oberen Extremitat konservativ behandelt werden. Meist ist ein operatives Vorgehen erforderlich, welches, je nach Situation, einen Wechsel auf eine Langschaftprothese, eine Stabilisierung der Fraktur mit Zerklagen und/oder eine winkelstabile Plattenosteosynthese oder bei schlechter Knochenqualitat die Augmentation der Frakturzone mit uberbruckenden kortikalen Knochenspanen (Strut Grafts) notwendig macht. Bei gelockerten Prothesen ist ein Prothesenwechsel unbedingt erforderlich. Bei ausgedehnten Knochendefekten kommt die Auffullung des Markraums mit Spongiosa (Impaction Grafting) oder der Knochenaufbau mit Allografts in Verbindung mit Revisionsprothesen in Betracht. Durch ein individuelles Behandlungskonzept aufbauend auf bestimmten Grundregeln kann auch bei schwierigen, komplexen Situationen ein brauchbares funktionelles Ergebnis fur den Patienten erreicht werden.
Plädoyer für eine rational begründete restriktive Indikation zur Bluttransfusion
Geissler G., Kösters C., Sibrowski W., Raschke M., Schlenke P.
Georg Thieme Verlag KG
OP-Journal, 2014, цитирований: 0, doi.org, Abstract
Die demografische Entwicklung in Europa und Deutschland lasst erwarten, dass der zukunftige Blutbedarf potenziell zunehmen wird. Dies ist zum einen dem medizinischen Fortschritt und der daraus resultierenden hoheren Lebenserwartung geschuldet, zum anderen dadurch begrundet, dass altere Patienten wegen ihrer Grunderkrankungen und Komorbiditaten erfahrungsgemas wesentlich mehr Transfusionen benotigen als jungere Patienten. Die Zahl freiwilliger gesunder Blutspenderinnen und Blutspender wird hingegen in den nachsten Jahren wegen der nachruckenden geburtenschwachen Jahrgange uberproportional abnehmen; zudem konnte sich ihre langfristige Bindung an Blutspendeeinrichtungen als schwierig erweisen. Die sich abzeichnende Verknappung der naturlichen Ressource „Blut“ erfordert einen sehr sorgfaltigen und verantwortungsvollen therapeutischen Umgang mit Blutkomponenten, wie ihn die Bundesarztekammer in den aktuellen Querschnittsleitlinien zur Therapie mit Blutkomponenten und Plasmaderivaten fordert. Genau hier setzen sog. Patient Blood Management (PBM)-Konzepte an, die in Australien, Osterreich und der Schweiz ihren Ursprung genommen haben und heute weltweit klinische Beachtung finden. PBM geht uber die Idee einer rational begrundeten, risikominimierten Hamotherapie hinaus, indem es auch Strategien zur grundsatzlichen Transfusionsvermeidung einschlieslich einer Verbesserung des perioperativen Gerinnungsmanagements entwickelt. Sowohl Konzepte zur rationalen Hamotherapie als auch zum PBM erheben den Anspruch, den jeweils aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik nach evidenzbasierten Grundsatzen wiederzugeben. Neuere Ergebnisse mehrerer randomisierter klinischer Studien und Metaanalysen geben Anlass, (selbst-)kritisch liberale Transfusionsstrategien zu hinterfragen, praventive Masnahmen zur Vermeidung und Reduktion von Transfusionen zu favorisieren und allogene Transfusionen patientenindividuell erst nach sorgfaltiger Nutzen-Risiko-Abwagung zu verordnen. Dieser Artikel beschreibt die sog. hamotherapeutische Kette, beginnend bei der sorgfaltigen Spenderauswahl und Spendertestung, uber die Weiterverarbeitung von freiwillig geleisteten Blutspenden zu qualitativ hochwertigen Blutprodukten bis hin zu deren optimierter klinischer Anwendung. Hierbei wird auch auf Erfahrungen aus der im Jahr 2012 gegrundeten PBM-Initiative am Universitatsklinikum Munster (UKM) eingegangen. Im Alltag orthopadisch-unfallchirurgischer Kliniken besteht der groste Bedarf an Blutprodukten in den Bereichen Polytraumaversorgung, Endoprothetik sowie Osteosynthese der langen Rohrenknochen und am Becken. In der Polytraumaversorgung unterliegt die Indikation zur Transfusion einer interdisziplinaren Entscheidungsfindung meist in der fruhen Versorgungsphase, d. h. im Schockraum, im Operationssaal oder auf der Intensivstation. Auch bei elektiven Eingriffen sollten krankenhausinterne Bereitstellungs- und Transfusionsalgorithmen unter Berucksichtigung der Vorgaben aus den aktuellen Querschnittsleitlinien implementiert werden.
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